LANGENLONSHEIM. Verärgert über die Kreisverwaltung sind die Mitglieder des Turnvereins Langenlonsheim. Denn, obwohl sie für hohe Anschaffungskosten ein Luftreinigungsgeräte in die Turnhalle einbauten, ist an einem normalen Trainingsbetrieb noch nicht zu denken. Die erforderliche Genehmigung wurde von der Kreisverwaltung nicht erteilt.
ANZEIGE:
Wie der 1. Vorsitzendes des Vereins, Hans Joachim Roos mitteilte, musste der über zwei Wochen auf eine Antwort seiner Anfrage bei der Stabstelle warten, da der Antrag nicht aufzufinden gewesen sei.
Hans Joachim Roos: „Mit einer lapidaren Mitteilung, die auf den Einzelfall nicht eingeht, wurde eine Befassung mit unserem innovativen Konzept abgelehnt: „Ausnahmeregelungen bei der Nutzung von Luftreinigungsgeräten sind in § 10 der 20. CoBeLVO nicht vorgesehen“. Dies halten wir für nicht angemessen und akzeptabel.
Für ihren satzungsgemäßen Auftrag zu erfüllen, hat der Verein viel Geld in sicherheitstechnische Maßnahmen investiert. Diese müssen auch vor den Mitgliedern verantwortet werden.
ANZEIGE:
Hans Joachim Roos: „In der Bekämpfungsverordnung ist ausdrücklich die Zulässigkeit von Pilotprojekten erwähnt. Sich dann damit nicht auseinanderzusetzen, empfinden wir als Schlag ins Gesicht für unseren Verein, der sich bemüht, Möglichkeiten zur Ausübung des Vereinszwecks für sich und seine Mitglieder wieder zu erlangen. Das ist keine Gnade irgendeiner Behörde, sondern das sind unsere Grundrechte, die man undifferenziert und teils nicht nachvollziehbar außer Kraft gesetzt hat. Daher wollten wir unser Konzept mit der Stabsstelle diskutieren und so anpassen, dass uns die umgehende Nutzung unseres Eigentums wieder möglich wird. Hierzu dienten auch die mitgelieferten wissenschaftlichen Studien, die offenbar keinerlei Beachtung fanden. Ideenreichtum, Kreativität und Investitionen im Umgang mit der Pandemie sind offenbar unerwünscht. Die Missachtung ehrenamtlichen Engagements verärgert uns zusätzlich.
Aus unserer Sicht ist es Aufgabe der Stabsstelle, dafür zu sorgen, daß möglichst viele Aktivitäten risikoarm ermöglicht und nicht mit dem Hinweis „nicht vorgesehen“ pauschale, unsachgemäße Schließungs-Regeln durchgesetzt werden. Außerdem fehlt der erteilten Auskunft eine entsprechende Rechtsbehelfsbelehrung, wie wir gegen diese Verfügung wirksam vorgehen können.“
ANZEIGE:
Auf Nahe-News Anfrage teilte Landrätin Bettina Dickes mit, dass sie die Verärgerung des Turnvereins verstehen kann, ihr aber die Hände gebunden sind, da solche Projekte und Maßnahmen vom Land genehmigt werden müssen. „Die Kreisverwaltung kann hier leider keine Lösung finden“, so Dickes.
Sie hofft aber, das mit der neuen Corona-Verordnung, die ab dem 2. Juni weitere Lockerungen vorsieht, auch die Sportvereine wieder zum Training zurückkehren können.
Für alle Sportvereine bietet die Landrätin am kommenden Montag, 31. Mai um 19.30 Uhr eine Videokonferenz an. In dieser soll über die aktuelle Lage und Lösungsvorschläge gesprochen werden. Interessierte können sich per Mail unter Bettina.dickes@kreis-badkreuznach.de anmelden.
JETZT NEU!
Erhalten Sie die aktuellen Nahe-News ab sofort auch per WhatsApp!
Interesse? Schicken Sie einfach eine WhatsApp mit dem Stichwort:
„Newsletter“ an 06755 96 99 026!
Mit der Anmeldung stimmen Sie den Datenschutzbestimmungen
von www.nahe-news.de zu.
Zur Paypal-Spende – KLICK MICH!
red – 27.05.21
Nahe-News Newsletter:
Möchten Sie keine aktuellen Nachrichten mehr verpassen, dann melden Sie sich einfach für den Newsletter an. Sie müssen nur einfach Ihre Mailadresse in das Feld am unteren Ende dieser Seite eintragen!
Aktuelle News erfahrten Sie auch auf folgenden Seiten:
Facebook-Fanseite, Instagram und Twitter