Jetzt brannte das Wohnhaus – 4. Brand auf dem gleichen Anwesen in Unkenbach

Von Torsten Schlemmer
UNKENBACH. Die schlimmsten Befürchtungen sind traurige Wahrheit geworden: Nun fiel auch noch das bislang unversehrte Wohnhaus des Unkenbacher Bauerngehöftes einem Brand zum Opfer.

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Bereits viermal hatte es in den vergangenen drei Wochen auf dem Anwesen am Ortsrand der 200 Seelengemeinde in der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land gebrannt. Zuerst war ein Fahrzeugunterstand mit Scheune und Stall, dann ein Werkzeugschuppen mit Garage und jüngst in der Sonntagnacht die große Scheune abgebrannt. Die Kriminalpolizei ermittelte seit Tagen in alle Richtungen.

Am Dienstag kurz vor Mitternacht wurden die Feuerwehren mit dem Stichwort „Wohnungsbrand“ erneut von der Integrierten Leitstelle Kaiserslautern zur bekannten Adresse am Unkenbacher Dreispitz alarmiert. Zivilfahnder der Polizei hatten den Feuerschein in der Dunkelheit entdeckt. Wegen der Gefahr einer Ausbreitung wurde die Alarmstufe wenige Minuten darauf auf „Gebäudevollbrand“ erhöht. Die Bewohner des Anwesens wurden von der Polizei und den ersteintreffenden Helfern unverzüglich in Sicherheit gebracht.

Auf der Giebelseite des Gebäudes waren bereits von der vorbeiführenden Bundesstraße 420 aus, die hell lodernden Flammen hinter den beiden Fenstern im Obergeschoss des Wohnhauses zu sehen.

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Blitzschnell gingen die Feuerwehren zum Löschangriff mit zwei Strahlrohren von außen und Atemschutztrupps im Innern vor. Der Teleskopgelenkmast der Feuerwehr Rockenhausen unterstützte aus der Höhe. So konnte der Brand zum Glück schnell unter Kontrolle gebracht werden.  Nach rund einer Stunde konnten die Löscharbeiten beendet werden. Eine Brandwache wurde gestellt.

In einem Schlafzimmer brannte das Bett, Flammen schlugen auf und griffen auf andere Gegenstände über. Zwar konnte die Brandausbreitung auf das Zimmer begrenzt werden, jedoch verbreiteten sich Ruß und Rauchgase im ganzen Haus. Auch Löschwasser drang bis ins Erdgeschoss ein. Der Hausrat ist zum Großteil unbrauchbar und das Haus aktuell nicht mehr bewohnbar.

Die Familie ist geschockt und erschüttert von dem erneuten Ereignis. Sie wurde durch das Kriseninterventionsteam im nahen Mehrzweckgebäude der Gemeinde betreut. Die Betroffenen fanden vorerst bei Angehörigen in Nachbargemeinden eine Notunterkunft. Die Verbandsgemeindeverwaltung wird eine Sozialwohnung zur Verfügung stellen.

Die Kriminalpolizei begann direkt nach den Löscharbeiten mittels eines Spürhunds mit der Spurensuche und Beweissicherung. Ein Feuerwehrmann musste wegen Kreislaufproblemen vom Rettungsdienst zur Behandlung in die Glantalklinik Meisenheim transportiert werden.

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Im Einsatz waren acht Feuerwehren aus dem Donnersbergkreis und dem Landkreis Bad Kreuznach mit 80 Mann und 17 Fahrzeugen, die Führungsstaffel der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land, drei Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuz, das Kriseninterventionsteam, Versorger und die Polizei. Die Bundesstraße musste während des Einsatzes zwischen Obermoschel und Unkenbach für rund zwei Stunden voll gesperrt werden.

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Viele Bewohner der Nordpfalzgemeinde versammelten sich rund um den Festplatz und schauten den Helfern aus der Entfernung fassungslos bei ihrer Arbeit zu. Sie versorgten die Feuerwehrleute mit Getränken und stellen Sitzgarnituren bereit.

 

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12.05.21

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