KREIS MAINZ-BINGEN. Die Corona-Situation im Landkreis Mainz-Bingen scheint sich zu entspannen: Seit einigen Tagen liegt die 7-Tage-Inzidenz nach Berechnungen des Robert-Koch-Instituts, die nach dem Gesetz zur Bundesnotbremse hierfür relevant sind, unter der 100er-Marke. Bleibt diese Tendenz noch bis Freitag stabil, verlieren die Regelungen der Bundesnotbremse am Sonntag ab 0 Uhr ihre Gültigkeit. Ab diesem Zeitpunkt würde dann wieder die 19. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes in Kraft treten.
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„Wir hoffen sehr, dass wir diesen wichtigen Schritt zur Entspannung am Wochenende gehen können“, sagte Landrätin Dorothea Schäfer. Sie dankt den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis für ihre Disziplin: „Jetzt müssen wir noch weiter konsequent bleiben, damit wir auch Dank der immer weiter fortschreitenden Impfungen die Pandemie endlich in den Griff bekommen.“
Der Optimismus des Mainz-Binger Gesundheitsamtsleiters Dr. Dietmar Hoffmann, ist noch vorsichtig. Zwar sinken derzeit die Zahlen im Wochenvergleich, aber es gibt immer wieder Tage mit deutlichen Ausschlägen nach oben. Dennoch: „Die Fallzahlen entwickeln sich seit vielen Tagen, langsam aber kontinuierlich in die richtige Richtung. Mit zunehmendem Impftempo und der besseren Wetterlage, was einen vermehrten Aufenthalt im Freien und besseres Lüften erlaubt, gibt es Zeichen der Hoffnung – auch in Verbindung mit einer einheitlicheren Strategie durch die Bundesnotbremse und der auch trotz der Mutationen bundesweit sinkenden Inzidenz. Die britische Variante hat mit 90 bis 95 Prozent derzeit den Wildtyp bei uns fast völlig verdrängt.“
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In den vergangenen Wochen waren vielfach Kindertagesstätten Orte von Ausbrüchen: „Hier ist es seit einigen Tagen ebenfalls ruhiger geworden“, sagte der für das Gesundheitswesen zuständige Kreisbeigeordnete Erwin Malkmus. Die Schritte rund um die Bundesnotbremse haben sich offenbar positiv ausgewirkt. Wichtig sei es vor allem, dass derzeit in geschlossenen Gruppen agiert werde. In Gemeinschaftseinrichtungen sollte daher gruppenübergreifende Betreuung vermieden werden. „Für die Kitas bedeutet dies feste Gruppen, weil sonst bei einem Infektionsfall sehr viele Kinder in Quarantäne müssen.“
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In den Schulen gibt es derzeit viele Einzelfälle, aber nur selten tatsächlich eine Übertragung im Klassenzimmer. Diese Erfahrungen des Gesundheitsamtes decken sich sehr gut mit den Mitteilungen des RKI und den Ergebnissen einer SARS-Studie, die das rheinland-pfälzische Landesuntersuchungsamt durchgeführt hat und die mittlerweile vorveröffentlicht wurde. In diese Studie flossen auch Daten aus dem Landkreis Mainz-Bingen und der Stadt Mainz ein.
Die meisten Ansteckungen finden laut Gesundheitsamt derzeit weiterhin im Familienverband statt. „Wenn eine Familie groß ist oder beengt zusammenwohnt, resultiert schnell aus einer Infektion eine große Zahl an Folgefällen. Kleinere Ausbrüche sehen wir immer mal wieder in Betrieben, zum Beispiel Autowerkstätten. Durch die hochwirksamen Impfungen in den Altersheimen seit Ende Dezember sehen wir dort nur Einzelfälle, aber keine Ausbrüche mehr“, sagte Dr. Hoffmann abschließend.
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red – 06.05.21
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