REGION. Das Jahr 2020 war in der TelefonSeelsorge Nahe-Hunsrück mit vielen Herausforderungen verbunden. Dies geht aus dem aktuellen Jahresbericht hervor.
„Zunächst mussten wir einer verstärkten Nachfrage nach Seelsorgegesprächen mit Spitzenwerten im April und im November/Dezember begegnen. Dies ist uns – Dank des großen Engagements der rund 55 ehrenamtlich Mitarbeitenden – weitgehend gelungen“, teilte der Pressesprecher des Kirchenkreis an Nahe und Glan, Peter Dietz mit.
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In den Diensten wurde die Erfahrung gemacht, dass in den Zeiten, in denen Menschen durch die Pandemie-Maßnahmen in ihren Kontakten eingeschränkt waren, die Erreichbarkeit am Telefon von vielen Menschen geschätzt wurde, deren Leben durch die oder mit der Corona-Sorge schwieriger geworden war. Wirtschaftliche Nöte aber auch seelische Belastungen wie Einsamkeit oder psychische Erkrankungen wurden verstärkt thematisiert.
Peter Dietz: „Je länger die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen anhielten, desto mehr entstand der Eindruck, dass zusätzlich zu den Menschen, bei denen Corona zu einer Menge schon bestehender Schwierigkeiten hinzukam, auch immer öfter Menschen zum ersten Mal zum Hörer griffen, weil die ganz akuten Belastungen im Alltag und in der Familie kaum mehr zu meistern waren. Die Pandemie-Lage hatte (und hat weiterhin) aber auch Auswirkungen auf die TelefonSeelsorge-Gemeinschaft selbst: Für einige Mitarbeitende stieg die persönliche Belastung an, so dass sie im Dienst pausieren mussten. Auch die gewohnten Arbeitsabläufe in der Dienststelle erfuhren massive Veränderungen, geplante Fortbildungsmaßnahmen konnten entweder gar nicht oder nicht in der angedachten Form stattfinden.“
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Die Verantwortliche der TelefonSeelsorge Nahe-Hunsrück lernten in einer steilen Lernkurve, Fortbildung und Supervision der Mitarbeitenden per Telefon- oder Videokonferenz anzubieten, da die Räumlichkeiten der TelefonSeelsorge Nahe-Hunsrück (und die Verordnungen zur Kontaktvermeidung) ein Zusammentreffen in Präsenz nicht erlaubten. Die digitalen Formate wurden von den Mitarbeitenden unterschiedlich gut angenommen, einige fanden es schwierig, sich auf diese neuen Formen einzulassen, andere empfanden sie als durchaus erleichternd, weil Fahrwege wegfielen, für viele war diese Form „allemal besser als sich gar nicht zu sehen.“
Peter Dietz: „Von uns allen, aber besonders von älteren Mitarbeitenden, die sich nicht zu den „digital natives“ zählen, wird die Einschränkung der persönlichen Kontakte als schmerzlich empfunden.“
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Die Verantwortlichen sind dankbar für alle Menschen, die die Arbeit der Telefonseelsorge unterstützen. Als Träger kooperieren die Evangelischen Kirchenkreise an Nahe und Glan, Obere Nahe und Simmern-Trarbach mit dem Bistum Trier und ermöglichen den Dienstbetrieb.
„Damit wir weiterhin für die Menschen erreichbar bleiben, Ehrenamtliche qualifizieren und die Mitarbeitenden gut in ihrem Dienst begleiten können, hilft jede Spende und Zuwendung. Gern erzählen wir in Ihren Gemeinde- und anderen Gruppen über unsere Arbeit, die weitgehend im Verborgenen geschieht“, so Dietz abschließend.
red – 06.04.21
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