Corona-Stabstelle: Ministerin Klöckner nahm Verbesserungsvorschläge mit nach Berlin

KREIS BAD KREUZNACH. In der Corona-Stabstelle des Kreises Bad Kreuznach laufen alle Fäden zusammen, was das Thema Corona-Infektion betrifft. Seit August befindet sich die Stabstelle in den Räumen der Sparkasse Rhein-Nahe auf dem Kornmarkt.

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Einen Besuch stattete vor einigen Tagen die Bundesministerin Julia Klöckner der Stabstelle mit ihrem Leiter Ron Budschat ab. Sie wollte sich einmal über die Arbeit informieren und auch Verbesserungsvorschläge mit nach Berlin nehmen.

Sabine Bauer

Ausführlich stellte die stellvertretende Leiterin der Stabstelle, Sabine Bauer, der Ministerin die Stabstelle vor, die in 8 Bausteinen aufgeteilt ist. Bis zu 100 Mitarbeiter an verschiedenen Tagen kümmern sich unter anderem um die Eingangsbefunde, Kontaktermittlung, Bescheinigungen, Hotline und Abstrichstation.

„Das die Zahlen im Moment sehr hoch sind, liegt auch daran, dass seit einiger Zeit viel getestet wird. Wir schieben keine Rückstände. Große Ausbrüche gab es in letzter Zeit in den Alten- und Pflegeheimen“, stellte Budschat fest.

Von einer hohen Anzahl an Reiserückkehrer aus Risikogebieten berichtete Sabine Bauer. Seit dem 23. Dezember meldeten sich 500 Personen bei der Stabstelle. Allerdings kann man davon ausgehen, dass die Zahl höher ist, da sich nicht jeder Rückkehrer freiwillig meldet.

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Unterstützt wird die Stabstelle auch von Bundeswehrsoldaten. Im Moment sind die Mitarbeiter täglich an sieben Tagen der Woche in der Stabstelle zu erreichen. Auch an den Feiertagen wurde durchgearbeitet.

Bundesministerin Klöckner wies darauf hin, dass es auch eine Meldepflicht für Tiere gibt, wenn sie Corona haben. Julia Klöckner: „Das Haustiere Menschen infizieren, ist sehr gering. Allerdings kann es vorkommen, dass Menschen Tiere infizieren“.

Landrätin Bettina Dickes erwähnte bei dem Besuch der Ministerin auch das Thema Kontrolle durch Mitarbeiter der Ordnungsämter. „Das ist leider nicht so leicht durchsetzbar, da die Mitarbeiter hierfür eine Spezialausbildung absolviert haben müssen.

Einen Verbesserungsvorschlag teilten Ron Budschat und Sabine Bauer der Ministerin mit. Sie wünschen sich etwas mehr Vorlaufzeit, was die neuen Regeln und Verordnungen betrifft. So kommt es öfters vor, dass diese erst spät am Freitagabend bei der Stabstelle eintreffen, aber schon montags gültig sind. Über das Wochenende kann mit den Mitarbeitern nicht über die einzelnen Veränderungen gesprochen werden.

pdw/red – 13.01.21

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