Klein Venedig Bohème zieht erste Jahresbilanz als Förderverein

Ein Höhepunkt im ersten Jahr des Fördervereins Klein Venedig Bohème war die Veranstaltung Kunst, Kultur und Wein auf der Museumswiese an der Römerhalle.

BAD KREUZNACH. Schwieriger Start des Fördervereins Klein Venedig Bohème: Kaum aus der Taufe gehoben (Januar 2020), schon war Corona im Anmarsch und der erste Lockdown legte das öffentliche Leben weitgehend lahm. Das war dem jungen Verein jedoch ein zusätzlicher Ansporn, sich für die historische Neustadt einzusetzen und dort Kunst und Kultur in Kooperation mit der Stadtverwaltung und anderen Akteuren des Stadtteils zu fördern.

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Jüngstes Beispiel: Cäcilia Brantzen fand für den „Lebendigen Adventskalender“, der in der Neustadt schon Tradition hat, eine Corona-gerechte Lösung: In 23 Geschäften im historischen Stadtkern gab es „Türchen“ in Form von kleinen Plakaten mit adventlichen Bildern. Darauf fanden sich auch Buchstaben, die – gesammelt und sortiert – den Titel eines bekannten Weihnachtsliedes ergaben. So konnte der Adventskalender auch trotz des zweiten Lockdowns Mitte Dezember zu einem glücklichen Ende geführt werden. Für die Teilnehmer des Suchspiels gab es attraktive Preise: Eine historische Stadtführung mit Steffen Kaul, eine Stadtführung „Kunst, Wein und Kulturelles im historischen Stadtkern“ mit Annette Bauer und eine Stadtführung mit Hajo Langer zum Thema „Jüdisches Leben und Besichtigung des jüdischen Friedhofs“. Alle Stadtführungen spendet der Förderverein für jeweils zehn Personen mit einem Abschluss im Eiskeller. Als weiteren Preis gab es eine Familienkarte für das PUK- Museum.

Im Laufe des Jahres setzte der Verein trotz Corona noch einiges mehr in Bewegung. Erste Erfolge verbuchte Claudia Hahn mit Ihrer Einladung zu Stammtischen im Vereinslokal La Vida. Unter Beachtung der aktuellen Hygiene-Regeln kam es bei drei Treffen zu angeregtem Gedankenaustausch. Eines der Themen: Mehr Sauberkeit, Ordnung und Rücksichtnahme. Man war sich einig: Dafür können die Anlieger im Stadtteil vor allem dann gewonnen werden, wenn sich alle Vereine und Initiativen im Viertel dafür einsetzen. Wegen Corona wurde diese Initiative zwar zunächst ausgebremst, sie ist aber nicht aus dem Blick geraten.

Im September startete der Förderverein seine erste Großveranstaltung mit dem Wiesenpicknick „Kunst, Kultur und Wein“. In Kooperation mit dem Museum Römerhalle konnten dafür Künstler sowie Kultur- und Weinbotschafter von der Nahe gewonnen werden. Bei Musik von „Nur Kurt“, Kaffee, Kuchen und Wein im malerischen Museumsgarten genossen die Besucher einen gemütlichen und informativen Nachmittag.

Eine erfolgreiche Aktion war auch Ende Oktober das dreitägige Puppen-Projekt „Vom Drehbuch bis zur Aufführung“ von Annette Bauer in Kooperation mit den Museumpädagoginnen des PUK. Sieben Kinder im Alter von 8 und 12 Jahren nahmen daran teil.

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Ein Verschenk-Flohmarkt auf der alten Nahebrücke, an drei Advents-Samstagen von Cäcilia Brantzen organisiert, fand reißenden Absatz. Der ausgefallene vierte Flohmarkt wird nach dem Ende des Lockdowns nachgeholt.

Das gilt auch für weitere Veranstaltungen, die wegen Corona zunächst auf der Strecke blieben. Für das neue Jahr schmieden diese Vorstandsmitglieder des Fördervereins Klein Venedig Bohème schon weitere Pläne: Annette Bauer (Vorsitzende), Cäcilia Brantzen (stellvertretende Vorsitzende), Conny Teixeira dos Reis (Kassiererin), Claudia Hahn und Fernando Monteiro (Beisitzer).

red – 08.01.21

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